Unsere erste Ostseekreuzfahrt – die unbekannte Heimat entdecken
Meine ganze Familie sind Norddeutsche durch und durch. Die Ostsee ist von jeher unsere Heimat, mit der wir einige der schönsten Erinnerungen unseres Lebens verbinden. Als wir uns aber für eine Kreuzfahrt mit der AIDAdiva entschieden, mussten wir feststellen, dass die Ostsee noch viele Gesichter hat, die wir gar nicht kennen. Was wir für unsere Heimat hielten, war auf einmal die große Unbekannte, auf der zahlreiche Abenteuer warteten. Und wir genossen die Erkundungsreise auf dieser ganz neuen Ostsee.
An Bord…
Unsere Reise begann im wunderschönen Warnemünde, das wir wie unsere Westentasche kennen. Mit einem Abstecher nach Kopenhagen sollte es nach Oslo gehen, wo wir das Lebensgefühl dieser für uns fremden Stadt einmal auf uns wirken lassen wollten. Allerdings hatten wir in dem Moment, als wir die AIDAdiva betraten, keine Gedanken mehr für unser Reiseziel übrig. In zu großen Mengen strömten die Eindrücke auf uns ein und unsere Kinder riefen die ganze Zeit: „Mama, guck mal hier! Papa, schau mal da! Kommt, lasst uns dahin gehen!“
Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, gaben wir diesem Forscherdrang nach und erkundeten Schritt für Schritt alles, was die AIDAdiva so zu bieten hat. Und das ist eine ganze Menge. Die Kinder waren von dem Poolbereich begeistert und überschlugen sich mit neuen Spielideen. Die Große verabschiedete sich relativ bald in den Teens-Bereich. Die Kleine hielt sich eher an uns. Manchmal waren die beiden aber auch gemeinsam unterwegs. Dann hatten mein Mann und ich Gelegenheit, uns in dem großzügigen Wellness-Bereich verwöhnen zu lassen. Ganz ehrlich: Eine angenehmere Massage habe ich mein Lebtag noch nicht erhalten.
Das Unterhaltungsprogramm war wunderbar abwechslungsreich und hat uns als ganze Familie begeistert. Das Bühnenprogramm war der Knüller. In den Workshops wurden wir aktiv und die Poolparty wird wohl niemand von uns jemals vergessen. Um uns von dem reichhaltigen und köstlichen Essen an Bord zu erholen, verbrachten wir viel Zeit auf dem Sportplatz beziehungsweise im Fitnesscenter des Schiffes. Wir haben schnell gemerkt, dass wir keine Profisportler sind, aber wir haben selten so herzhaft gelacht wie bei den Trainingsversuchen meines Mannes.
…an Land…
Wir hätten wochenlang nur auf dem Schiff bleiben können, doch das Reiseangebot umfasste ja noch viel mehr. In Kopenhagen haben wir uns an einer der Führungen beteiligt, hätten manchmal aber gerne noch etwas mehr Zeit gehabt, um wirklich einen tiefen Eindruck von der Lebensart der Menschen dort zu bekommen. In Oslo wurden so viele unterschiedliche Touren angeboten, das wir uns nicht entscheiden konnten. Wir orientierten uns daher an dem Programm mit Skulpturenpark, Museumsinsel und Eisbar, gingen aber selbständig auf Erkundungstour. Das war eine gute Idee, weil wir unseren eigenen Rhythmus beim Ansehen haben. An einigen Sehenswürdigkeiten laufen wir quasi vorbei, während wir an anderen ewig bleiben konnten. Wir kennen jetzt vielleicht nicht das ganze Oslo, aber wir haben unseren ganz individuellen Eindruck von der Stadt gewonnen.

…und immer mittendrin
Die Reisezeit ging viel zu schnell vorüber. Jede Mahlzeit in den vielfältigen Restaurants war ein absolutes Highlight und jede Stunde am Pool, im Shoppingbereich oder im schiffseigenen Spa wollte voll ausgekostet werden. Abends standen wir manchmal einfach nur an Deck und genossen den Sonnenuntergang oder den Sternenhimmel. Die Ostsee ist bei einer solchen Kreuzfahrt einfach traumhaft schön. Und jetzt, wo wir sie von dieser Seite kennengelernt haben, werden wir bestimmt noch die eine oder andere Kreuzfahrt machen, damit wirklich die ganze Ostsee unsere Heimat ist.