Unsere drei wunderbaren Wochen auf der MS Albatros
Lange schon träumten mein Mann und ich von einer Kreuzfahrt. Wir beide lieben das Meer, konnten es bisher jedoch immer nur vom Strand und von Küstenstraßen aus bewundern. Allerhöchste Zeit, endlich einmal ein Schiff zu betreten und eine Kreuzfahrt zu machen. Mit der MS Albatros erfüllten wir uns außerdem einen ganz besonderen Wunsch, da wir das Schiff bereits zuvor im Fernsehen bewundern konnten. Restlos begeistert waren wir schon zu diesem Zeitpunkt. Die Kreuzfahrt, für die wir uns entschieden, führte uns ganze 21 Nächte lang über das Mittelmeer. Eine kurze Flugreise nach Venedig und schon konnte es losgehen. Hier möchte ich nun ein wenig von unseren Erlebnissen auf dem Ozeanriesen erzählen, den man auch „Die Weiße Lady“ nennt.
Eingewöhnung und Kennenlernen
Die Ankunft auf der MS Albatros gestaltete man uns so angenehm wie möglich. Die Anmeldung an der Rezeption ging schnell und nach kurzer Zeit und einem kleinen Spaziergang unter Deck gelangten wir zu unserer Kabine. In unserer Außenkabine auf dem Deck Neptun konnten wir das Meer schon vom Fenster aus bewundern. Die ersten Tage nachdem das Schiff abgelegt und erste Ziele wie Palermo und Zarzia ansteuerte, hatten wir merklich mit dem Seegang zu kämpfen. Es ist durchaus etwas anderes, bei einer Kreuzfahrt stets schwankenden Boden unter den Füßen zu haben. Von schlimmer Seekrankheit jedoch blieben wir verschont und nach wenigen Tagen spürten wir den sanften Wellengang kaum mehr.
Sich auf der MS Albatros zurechtzufinden, wurde uns als Gästen sehr leicht gemacht. Überall sind gut leserliche Hinweisschilder angebracht und fühlt man sich dennoch einmal verloren, ist stets ein Angestellter zur Stelle, der uns auf den rechten Weg zurück brachte. Besonders wohl fühlten wir uns auf dem Sonnendeck, wo wir den sanften Meereswind genießen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen konnten. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als am Strand oder Hotel-Pool zu liegen, das kann ich mit Bestimmtheit sagen.
Unterhaltung während der Schiffsreise
Unsere älteste Tochter hatte vor der Kreuzfahrt gefragt, ob es uns nicht vielleicht langweilig werden würde während unserer Schiffsreise. Natürlich sind drei Wochen eine lange Zeit, eingesperrt oder gelangweilt fühlten wir uns jedoch an keinem Tag. Zum einen gab es regelmäßige Landgänge in Städten und Ländern, die wir zuvor noch nie besucht hatten. Die Atmosphäre in Ägypten und der Türkei blieb mir hiervon am schillerndsten im Gedächtnis.
Das Tolle an unseren Landgängen war, dass wir uns stets auf die Reiseleiter verlassen konnten. Sie versorgten uns mit Informationen, Touren und an Bord mit kurzweiliger Unterhaltung. Die Abende, an denen ein vielfältiges Showangebot zu sehen war, haben wir in vollen Zügen genossen. Ich war immer wieder erstaunt, wie Tänzerinnen und auch Musiker es schafften, sogar bei stärkerem Seegang die Balance zu halten und eine erstklassige Performance zu bieten.
Im Prinzip hätten wir unseren gesamten Aufenthalt auf der MS Albatros mit Aktivitäten verplanen können. Da wir allerdings vor allem der Ruhe und unserer selbst wegen auf das Schiff gekommen waren, nutzten wir viel Zeit, um uns einfach nur zu entspannen. Eine Massage direkt an Bord kann ich uneingeschränkt empfehlen, hinterher fühlte ich mich wie neu geboren!

Das Kreuzfahrt Essen
Ich kann nichts Negatives über das Essen auf der Albatros sagen, außer vielleicht, dass mir die Wahl bisweilen sehr schwer fiel. Eine Delikatesse reiht sich hier an die nächste und ich habe – muss ich zugeben – während unserer Kreuzfahrt ein wenig zugenommen. Letztlich aber nehmen mein Mann und auch ich ausschließlich positive Erlebnisse von der MS Albatros mit. Unsere nächste Kreuzfahrt soll wieder auf diesem Schiff stattfinden: Dann allerdings soll es in Richtung Karibik gehen!