Costa Kreuzfahrten: Mit MS Victoria Kurs aufs östliche Mittelmeer

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© Costa Kreuzfahrten

Die Costa Victoria setzt sich langsam, fast unbemerkt in Bewegung. Das  271 Meter lange, schneeweiße Vier-Sterne-Schiff von Costa Kreuzfahrten nimmt Kurs auf das östliche Mittelmeer. Mike Witte berichtet von seiner Seereise von Italien durch Griechenland nach Dubrovnik

Die Kreuzfahrt beginnt in Venedig

Ich stehe mit vielen anderen Passagieren auf dem großen Panoramadeck, um mir die Ausfahrt aus dem Hafen nicht entgehen zu lassen. Aus dieser Perspektive wirkt Venedig noch eindrucksvoller. Wir machen die Seufzerbrücke aus, den berühmten Markusplatz, die Basilika und den imposanten Glockenturm von San Marco. Und dann überall die typischen Brücken und Kanäle – La Gondola lässt grüßen! Wie und wo sonst hätte ich die Möglichkeit, so kompakt die eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen?

Abwechslungsreich gestaltet sich ein erster Rundgang an Bord: Es ist schon sehr spannend, hier und da im Vorbeigehen immer wieder auf eine neue Bar, eine Piazza, ein Café oder ein Restaurant zu stoßen.

Nach der ersten Nacht erreichen wir gegen Mittag Bari. Hier lohnt sich ein Rundgang durch das historische Stadtzentrum. Die Basilika San Nicola wurde zwischen dem Ende des 11. und den Anfängen des 13. Jahrhunderts errichtet und ist eines der wichtigsten Beispiele für den romanischen Stil in Apulien. Ein weiteres Muss ist das normannischstauferische Schloss. Zu diesem Paradebeispiel mittelalterlicher Baukunst führt eine Steinbrücke. Der Bau selbst hat einen viereckigen Grundriss, Schutzbollwerke an den Ecken und viele Türme, die alle einen eigenen Namen haben.

MS Victoria erreicht Griechenland

Am Abend nehmen wir Kurs auf Olympia. Der hier angebotene Ausflug zu den Ruinen des antiken Olympia zählt zu den Höhepunkten einer Kreuzfahrt durch das östliche Mittelmeer. Busse stehen bereit, um die Kreuzfahrer zu den historischen Ausgrabungsstätten zu fahren. Hier fanden 776 v. Chr. die allerersten Olympischen Spiele statt. Bis heute wird an dieser Stelle immer noch das olympische Feuer entfacht. Die Ausgrabungen wurden im Jahre 1875 von deutschen Archäologen begonnen und finden bis heute kein Ende. Mich beeindrucken besonders die monumentalen Überreste von Zeus-Tempel, Hera-Tempel, Gymnasion und Stadion. Meine Tischnachbarn schwärmen beim Abendessen vom Besuch im Archäologischen Museum.

Ein Erlebnis der ganz anderen Art erwartet mich auf Santorin: Hier herrscht Postkartenidylle. Kleine weiße Häuser mit tiefblauen Kuppeldächern, teilweise am Hang gelegen, marmorgepflasterte Straßen und ein toller Blick auf die vorgelagerten Inseln – so stelle ich mir Griechenland vor. Die Ausgrabungen von Akrotíri sind die griechische Antwort auf Pompeji. Anders als in den meisten archäologischen Stätten ist hier noch vieles gut erhalten, sogar Hausfassaden mit einer Höhe von bis zu vier Etagen gibt es noch, ganze Straßenzüge lassen sich noch ausmachen. Nicht weniger farbenprächtig präsentiert sich Mykonos, unser nächstes Etappenziel. Typisch sind hier die zahlreichen Windmühlen und bunt bemalten Fensterläden. Ich entscheide mich mit einigen Mitreisenden für einen Spaziergang durch das berühmte Stadtviertel „Klein-Venedig“, das ganz im venezianischen Stil an der Strandpromenade erbaut wurde.

Am nächsten Morgen küsst mich die Sonne über Rhodos wach. Die ausführliche Besichtigung führt uns zunächst zum Großmeisterpalast, der einst das Machtzentrum der Johanniter war. Während der Kreuzzüge eroberten sie 1309 Rhodos und bauten es zur größten befestigten Stadt im Mittelmeerraum aus. Zum Palast führt die Ritterstraße, die einzige mittelalterliche Wohnstrasse Europas, die noch komplett erhalten ist. Anschließend genießen wir den fantastischen Blick über die Insel von der Akropolis von Lindos.

Heute ist Seetag. Die Sonne strahlt, die Liegen an Deck sind begehrt. Es ist herrlich! So bestens erholt erkunden wir die historische Hafenstadt Dubrovnik, das letzte Ziel dieser wunderbaren Kreuzfahrt.

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Den Entdeckergeist hat Thomas Rolf vor vielen Jahren bei sich entdeckt. Schon in der Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann Anfang der 90er Jahre haben es ihm insbesondere Kreuzfahrten angetan. Heute ist er quasi ein wandelndes Lexikon, wenn es um Reisen auf dem Wasser geht. Der heutige Geschäftsführer der Astoria Kreuzfahrten-Zentrale selbst favorisiert das Mittelmeer für seine persönliche Kreuzfahrten: Und dies aus ganz einfachen Gründen: "Es gibt viele traumhafte Orte zu entdecken und in zweieinhalb Stunden Flugzeit ist man auf dem Schiff."

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