Der italienische Schifffahrtskonzern Costa wurde bereits Mitte des 18. Jahrhunderts in Genua gegründet. Seit etwa 50 Jahren engagiert sich Costa im Kreuzfahrtgeschäft. Heute gehört das Unternehmen Costa Crociere S.p.A. zum weltweit größten Kreuzfahrt-Unternehmen, der britisch-amerikanischen Carnival Corporation. Ingesamt sind 28 Kreuzfahrtschiffe der Reederei unterwegs. Zehn davon fahren unter dem Namen AIDA, 14 unter dem Namen Costa. Das jüngste Schiff der Flotte ist die glamouröse Costa Fascinocsa, 2012 in Betrieb genommen und zugelassen für 3.800 Passagiere. Costa Crociere ist breit aufgestellt und spricht alle Zielgruppen an.
Der Resort-Charakter der Schiffe kommt an, ebenso das Konzept „Italian-Style-Cruising“. Im ligurischen Savona unterhält Costa Crociere einen eigenen Kreuzfahrtterminal. Auch in Barcelona und Civitavecchia/Rom entstanden Neubauten zur Abfertigung der Costa-Reisenden. Außerdem ist das Unternehmen an den Hafenterminals in Neapel und in der Dominikanischen Republik beteiligt. Vom Terminal Casa de Campo in La Romana starten in der Wintersaison einige AIDA-Seereisen. In Italien, Spanien, in der Schweiz und in Südamerika ist Costa Crociere Marktführer.
Costa Crociere – Tradition und Innovation
Alles begann 1854, als die Brüder Giobatta und Giacomo Costa ein Handelsunternehmen gründeten. Dieses widmete sich dem Ankauf von Olivenöl in Mittelmeerländern und dem Verkauf in Italien. Die nächste Generation sorgte nach dem Ersten Weltkrieg für eine Expansion der Firma, die das „Olio Costa“ an italienische Auswanderer nach Australien und in die USA verkaufte. 70 Jahre nach der Gründung der Firma sattelten Giacomo Costas drei Söhne um: Sie wurden Reeder und kauften ein Tankschiff.
Zudem erwarben in den 30er-Jahren die Brüder ein Schiff nach dem anderen. Die Flotte transportierte Olivenöl und übernahm Frachten für andere Unternehmen. 1942 entstand das erste eigene Schiff. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Familie Costa in den Passagierdienst nach Südamerika ein. Sie erwarb u.a. die ehemals deutsche „Pommern“. Das Schiff wurde umbenannt, mit Kabinen für 50 Passagiere ausgestattet und fuhr von Genua nach Montevideo und Buenos Aires. Ein weiteres Schiff brachte 768 Passagiere nach Rio de Janeiro. Es folgten Routen nach Venezuela und auf die Antillen. Die Reederei Linia „C“ war geboren und setzte 1959 das weltweit erste Schiff für Kreuzfahrten in die Karibik ein.
Costa entwickelte sich immer weiter: 1967 wurde aus dem Familienbetrieb eine Holdinggesellschaft. 1968 erfolgte die Gründung der US-Tochtergesellschaft Costa Line Inc., die Costa Crociere S.p.A. gibt es seit 1986. Drei Jahre später ging das Unternehmen an die Börse. 1997 übernahm die Carnival Corporation das Traditionsunternehmen zur Hälfte, im Jahr 2000 ganz. Die zuvor unter liberischer Flagge fahrenden Schiffe trugen wieder die italienischen Farben. Auch die deutsche Marke AIDA Cruises wurde 2004 Costa Croisiere unterstellt. Zwei Jahre später gründete Costa die Tochtergesellschaft Costa Asia und überführte die Costa Allegra in den Hafen von Hongkong.
Die Flotte von Costa Crociere
Die Costa-Kreuzfahrtschiffe sind unterschiedlich groß. Die ehemalige Costa Romantica beispielsweise wurde 2012 grundlegend renoviert und fährt jetzt mit einer Kapazität von 1.690 Passagieren als Costa neoRomantica. Die größten der 14 Kreuzfahrtschiffe von Costa Crociere sind die Costa Pacifica und die Costa Serena mit jeweils 3.780 Passagieren sowie die Costa Fascinocsa und die Costa Favolosa mit jeweils 3.800 Passagieren. Wählen Sie bei Ihrer Kreuzfahrt-Planung das genau für Sie passende Schiff.
Die Costa Crociere Schiffe im Überblick:
Ab | Name | BRZ | Satzung | Kabinen | Bauwerft | Status |
1991 | Costa Classica | 52.926 | 590 | 654 | Fincantierie S.p.A., Monfalcone | Im Dienst seit 1991, Classica-Klasse |
1993 | Costa Romantica; Costa neoRomantica | 53.049 | 622 | 789 | Fincantieri S.p.A., Monfalcone | Im Dienst seit September 1993, bis Oktober 2011 zunächst als Costa Romantica, seit Umbau ab Januar 2012 als Costa neoRomantica, Classica-Klasse |
1996 | Costa Victoria | 75.166 | 790 | 964 | Bremer Vulkan, Lloyd Werft, Bremerhaven | Im Dienst seit 1996 |
1999 | Costa neoRiviera | 48.200 | 500 | 624 | Chantiers de l’Atlantique, Saint-Nazaire | gebaut 1999 als Mistral für Festival Cruises, dann als Grand Mistral für Ibero Cruceros im Dienst, seit November 2013 nach Umbau Costa neoRiviera |
2000 | Costa Atlantica | 85.619 | 897 | 1.057 | Kvaerner Masa Yards AB, Turku | Im Dienst seit 2000, Spirit-Klasse |
2003 | Costa Fortuna | 102.587 | 1.027 | 1.358 | Fincantieri S.p.A., Monfalcone | Im Dienst seit November 2003, Triumph- bzw. Destiny-Klasse |
2003 | Costa Mediterranea | 85.619 | 897 | 1.057 | Kvaerner Masa Yards AB, Turku | Im Dienst seit 2003, Spirit-Klasse |
2004 | Costa Magica | 102.587 | 1.027 | 1.358 | Fincantieri S.p.A., Monfalcone | Im Dienst seit November 2004, Triumph- bzw. Destiny-Klasse |
2007 | Costa Serena | 114.147 | 1.100 | 1.500 | Meyer Werft GmbH, Papenburg | Im Dienst seit Mai 2007, Concordia-Klasse |
2009 | Costa Luminosa | 92.720 | 1.050 | 1.130 | Fincantieri S.p.A., Marghera | Im Dienst seit Juni 2009, Hybrid Spirit-/Vista-Klasse |
2009 | Costa Pacifica | 114.288 | 1.110 | 1.504 | Fincantieri S.p.A., Sestri Ponente | Im Dienst seit Juni 2009, Concordia-Klasse |
2010 | Costa Deliziosa | 92.720 | 934 | 1.130 | Fincantieri S.p.A., Marghera | Im Dienst seit Februar 2010, Hybrid Spirit-/Vista-Klasse |
2011 | Costa Favolosa | 113.216 | 1.110 | 1.508 | Fincantieri S.p.A., Marghera | Im Dienst seit Juni 2011, Concordia-Klasse |
2012 | Costa Fascinosa | 113.216 | 1.110 | 1.508 | Fincantieri S.p.A., Marghera | Im Dienst seit Mai 2012, Concordia-Klasse |
Reiseziele der Kreuzfahrten mit Costa Crociere
Überdies umfasst die Palette attraktive und beliebte Mittelmeer-Routen sowie schöne Häfen in Nordeuropa und am Schwarzen Meer. Außerdem bietet Ihnen Costa Seereisen in die Karibik, nach Nord- und Südamerika und nach Asien. Costa Crociere ist die erste Reederei, der es erlaubt war, Kreuzfahrten in chinesischen Häfen zu starten. Ein weiteres Highlight unter den Traumzielen ist die Insel Cheju, die südlich von Südkorea liegt und von der Costa Atlantica angesteuert wird.