Majestätisch und spektakulär: Maltas Kreuzfahrthafen Valletta

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Der Inselstaat Malta südlich von Sizilien ist ein beliebtes mediterranes Ferienziel. Maltas Hauptstadt und Kreuzfahrthafen Valletta zählt heute zu den Drehkreuzen der Kreuzfahrttouristik im Mittelmeerraum. Viele Routen im westlichen oder östlichen Mittelmeer berühren den Kreuzfahrthafen in Valletta. Des Weiteren lassen sich diverse Schiffsreisen buchen, die in Valletta starten oder enden. Im Jahr 2018 wird Maltas Metropole Kulturhauptstadt – ein Grund mehr, der kleinsten Hauptstadt innerhalb der EU und dem Kreuzfahrthafen Valletta einen Besuch abzustatten.

Der Grand Harbour von Malta wird immer wieder als einer der eindrucksvollsten Häfen der Welt gepriesen. Er ist der größte im Mittelmeerraum, den in der Antike bereits die Phönizier, Römer und Byzantiner ansteuerten. Über 2.000 Jahre lang besaß der heutige Kreuzfahrthafen Valletta eine große strategische Bedeutung in der mediterranen Welt. Der Grand Harbour fasziniert mit seinen enormen Befestigungsanlagen und einem fantastischen Panoramablick. Auch Sie werden begeistert sein, wenn Sie den Kreuzfahrthafen von Valletta auf Ihrer gewählten Route anlaufen. Die großen Passagierschiffe legen hinter der imposanten Kaimauer an, die der maltesische Großmeister Manuel Pinto de Fonseca bauen ließ. Der Grand Harbour mit dem Kreuzfahrthafen Valletta ist der wichtigste Hafen Maltas und könnte Sie als Gast auf der überwiegend vom Tourismus lebenden Insel kaum beeindruckender willkommen heißen.

UNESCO-Weltkulturerbe und Kreuzfahrthafen in Valletta

Die Stadtgründung Vallettas geht auf das Jahr 1566 zurück. Damals beauftragte der Großmeister des Malteserordens einen italienischen Festungsbaumeister und Architekten mit einem kühnen Projekt: Unterhalb der zerstörten Forts St. Elmo sollte die Inselhauptstadt entstehen. Das Ergebnis können Sie heute noch bewundern, wenn Sie den Kreuzfahrthafen Valletta und historisches Zentrum voller Sehenswürdigkeiten besuchen. Wie ein Schachbrett wurde das Straßennetz hinter den mächtigen Stadtmauern angelegt. Die prächtigen Paläste blieben erhalten – allen voran der Großmeisterpalast.

Die Stadt Valletta hieß einst „Humilissima Civitas Vallettae“, was soviel bedeutet wie „Die höchst bescheide Stadt von Valletta“. Ihr Namensgeber war Jean Parisot de la Valette, damaliger Großmeister des maltesischen Ordens. Aufgrund ihrer Pracht erhielt Valletta den Beinamen „Superbissima“ als prunkvollste Stadt in Europa. Die Malteser nennen sie Il-Belt (die Stadt) und deren Einwohner Beltin. Nur knapp 6.300 Einwohner leben in der Hauptstadt von Malta.

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Die gesamte architektonische Konzeption Vallettas ist überwältigend und ein Highlight für die Passagiere, die auf einem Kreuzfahrtschiff im Grand Harbour ankommen. Umgeben wird Valletta von einem Ring aus Bastionen, die Namen von Heiligen tragen – ein Relikt aus der Zeit des Malteserordens. Jede Nationalität, die dem Orden angehörte, besaß vor Ort eine eigene „Herberge“, wie die Paläste bescheiden genannt wurden. Alle diese sehenswerten Gemäuer wurden von einem einzigen Baumeister entworfen. Den größten maltesischen Profanbau sollten Sie nicht versäumen: Il-Palazz, wie die Malteser den riesigen Großmeisterpalast nennen. Er zählt den meist besuchten Sehenswürdigkeiten im Mittelmeerraum und ist 97 Meter lang und 83 Meter breit. Seine Prunkräume und die Waffenkammer haben schon Millionen Besucher zum Staunen gebracht.

Eine Sinfonie aus hellem Sandstein: Maltas ästhetische Architektur

Als Partyhochburgen für Touristen auf der von den Engländern geprägten Insel (Linksverkehr!) gelten das einstige Fischerdorf San Giljan an der Nordostküste sowie der Nachbarort Silema. Es gibt auf der Insel bizarre Felsenküsten und wenige Sandstrände. Der hier zum Bauen verwendete Sandstein ist allgegenwärtig. Ihm verdankt auch der beliebte Kreuzfahrthafen Valletta einen Teil seines Zaubers. Maltas wechselvolle Geschichte begegnet Ihnen auf Schritt und Tritt: Napoléon eroberte die Insel, sodass der Malteserorden sich ins russische Exil begab. Die nächsten Besatzer waren im Jahr 1800 die Engländer, nachdem sich die Malteser gegen die Franzosen erhoben hatten. Die fantastischen Sandsteinbauten in Valletta aber überdauerten sogar die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg und sind somit schon für sich betrachtet eine attraktive Sehenswürdigkeit.

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Seit vielen Jahren berät Melanie Pigorsch Ihre Kunden, wenn es um die schönste Zeit des Jahres geht. Seit ihrem Start in der Touristik schlägt Ihr Herz für Kreuzfahrten. Neben den am meisten nachgefragten Kreuzfahrten von AIDA und TUI Cruises, kennt sich Melanie Pigorsch auch bestens im Segment der internationalen Reedereien aus und ist dabei besonders angetan von den Schiffen von Cunard und Holland America.

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