Alles mitmachen: Dialysekreuzfahrten öffnen neue Horizonte. Neuseeland, Norwegen oder Sankt Petersburg – das sind weder Träume noch Schäume für Dialysepatienten. Denn bei Dialysekreuzfahrten reist die Dialysestation einfach mit.
Normalerweise bestimmt die Dialyse den Lebensrhythmus vieler Nierenerkrankter und führt zu einem Leben mit Einschränkungen. Nicht so bei Dialysekreuzfahrten. Dr. Peter Rittich, der seit 30 Jahren Schiffsdialysen organisiert, weiß wovon er spricht: „Zu Hause planen Patienten ihren Alltag rund um die Dialysetermine. An Bord richten wir Behandlungen nach dem Reiseprogramm aus und ermöglichen so ein entspanntes Urlaubserlebnis. Das Hotel und das medizinische Fachpersonal reisen immer mit.“
Für die Dialysebehandlung stellt der Bordarzt einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse, so dass eine direkte Abrechnung erfolgt. Die mitreisenden Nephrologen und das spezialisierte Krankenpersonal sind deutschsprachig, so dass eine optimale medizinische Versorgung sowie eine einwandfreie Kommunikation gewährleistet sind. Das behandelnde Dialyse-zentrum schickt dem Bordarzt vorab die Krankenakte zu, was eine zusätzliche Sicherheit für den Patienten bedeutet. Sollte der freudige „Ernstfall“ eintreten und sich das Transplantationszentrum wegen eines Spender-organs melden, ist auch das kein Problem, denn in diesem Fall wird der Patient bei entspre-chender Zusatz-Versicherung schnellstens gratis zurück transportiert. Die Dialyse an Bord wird so terminiert, dass die Gäste an allen Ausflügen teilnehmen können, auch ernährungsspezifische Besonderheiten werden berücksichtigt.