Internetkosten auf einer Kreuzfahrt

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Vorsicht vor hohen Internetkosten auf einer Kreuzfahrt

Wer bei einer Kreuzfahrt das Internet nutzen muss oder will, sieht sich häufig mit saftigen Zusatzkosten konfrontiert. Denn wegen einer ungünstigen Infrastruktur kann ein Internetzugang an Bord lediglich per Satellit ermöglicht werden. Je nach Reiseanbieter und Route unterscheiden sich die Preise und Leistungen in Sachen Internet auf einer Kreuzfahrt recht stark. Allerdings wird das Angebot der Reedereien immer weiter ausgebaut. So steht heutzutage auf nahezu allen Schiffen sowohl in den öffentlichen Räumen als auch in den Kabinen WLAN zur Verfügung.

Auf Kreuzfahrten gibt es Internet wie aus einer anderen Zeit

Wer auf einem Kreuzfahrtschiff online gehen möchte, fühlt sich oftmals wie in die Anfangszeiten des Internets zurückversetzt. Denn sobald das Schiff die Küstennähe verlässt, ist ein Empfang nur noch über einen Satelliten möglich. Hierfür arbeiten die Reedereien mit Anbietern zusammen, die selbst eine Kommunikation für U-Boote unter Wasser sicherstellen. Die Folge dieses Vorgehens sind einerseits ausgesprochen hohe Kosten und andererseits Schwankungen im Empfang. Diese Schwankungen treten je nach Kreuzfahrtschiff unterschiedlich stark auf, können aber auch auf ein und demselben Schiff variieren. Es lohnt sich, vor einer Kreuzfahrt Erkundigungen einzuholen, wie es um das Internetangebot auf dem jeweiligen Kreuzfahrtschiff bestellt ist.

Welche Kosten fallen bei welchem Kreuzfahrtanbieter an?

Das Vergleichsportal Verifox gibt an, dass eine Kreuzfahrt durch Datenpakete aus dem Internet je nach Anbieter um 100-200 Euro teurer werden kann. Die Kosten richten sich hierbei nach den Minutenpreisen des jeweiligen Anbieters und den von ihm offerierten Rabattaktionen. So fällt bei Reedereien wie Norwegian Cruise Line und Cunard ein Minutenpreis von etwa 0,55 Euro an. Bei AIDA Cruises fallen 0,39 Euro und bei TUI Cruises 0,49 Euro pro Minute an. Besonders günstig ist demgegenüber Hapag-Lloyd mit 0,19 Euro pro Minute.

Viele Anbieter rechnen nicht ausschließlich pro Minute ab, sondern bieten Datenpakete von 100-480 Minuten an. Diese müssen die Passagiere im Vorfeld buchen und können sie dann während der Reise nach und nach verbrauchen. Einige Anbieter wie Ponant bieten gar keine Abrechnung im Minutentakt ab. Hier können die Passagiere ausschließlich mit solchen Paketen ins Internet gehen. Prinzipiell gilt: Je größer das gebuchte Datenvolumen, desto höher ist der Rabatt auf den Minutenpreis.

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Worauf sollte beim Einsatz des Internets auf Kreuzfahrten geachtet werden?

Wer seine Urlaubseindrücke direkt mit den Liebsten teilen möchte, kommt nicht umhin, für das Hochladen und verschicken von Bildern und Dateien Datenvolumen zu kaufen. Nicht selten fällt hierfür noch eine Einrichtungsgebühr an. Für die E-Mail-Korrespondenz, die gerade für Geschäftsleute ungemein wichtig ist, gibt es allerdings andere Wege. So richtet Hapag-Lloyd beispielsweise für alle seine Mitreisenden eine schiffsinterne E-Mail-Adresse ein. Diese setzt sich aus einem Code und dem Schiffsnamen zusammen. Über diese Adresse ist es möglich, E-Mails zu verschicken und zu empfangen, ohne dass Kosten entstehen. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass keine Anhänge mit der E-Mail versendet werden können. Hierfür fallen wiederum Kosten an. Außerdem ist es ratsam, die Anlaufstellen für einen Besuch im Internet zu nutzen, weil das WLAN an den verschiedenen Destinationen meist deutlich günstiger als auf einem Kreuzfahrtschiff ist.

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Die Büroleiterin der Astoria Kreuzfahrten-Zentrale liebt Kreuzfahrten und kann bereits auf unzählige eigens erlebte Kreuzfahrten zurückblicken. Am liebsten genießt Daniela Huil das Kreuzfahrtleben an Bord der Wohlfühlflotte von TUI Cruises. Besonders in Erinnerung bleibt aber die Reise mit der MS Europa 2 von Singapur bis Rangun: "Eine traumhafte Mischung aus Luxus pur auf dem Schiff und unvergesslichen Eindrücken - von der Dynamik Kuala Lumpurs über die religiöse Vielfalt Ranguns bis hin zur Exotik Indiens."

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