Hier könnte der Wassermann zu Hause sein, denn in Stockholm spielt Wasser eine zentrale Rolle, verteilt sich die Metropole doch über 14 Inseln, die durch 47 Brücken miteinander verbunden sind. Allein 30 Prozent der Stadtfläche bestehen aus Wasser. Buchten, Landzungen und Schären umgeben die Stadt, und außerdem liegt sie noch am Ende des Mälarsees, der sich hier mit der Ostsee verbindet. Wenn das Kreuzfahrtschiff morgens im Hafen anlegt, sollte man unbedingt früher aufstehen, um die Fahrt durch die Schären zu genießen.
Per Schiff gelangt man bequem zum Vasamuseum, das auf der Insel „Djurgarden“ gelegen ist. Das Wahrzeichen, die Vasa, ist bereits aus der Ferne deutlich wahrnehmbar. Das Kriegsschiff, das leider schon 1628 auf seiner Jungfernfahrt aufgrund seiner Fehlkonstruktion sank, wurde 1961 wieder geborgen und restauriert. Heute ist sie Teil des Museums, das in verschiedenen Ausstellungen und einem Film Einblick in das Leben an Bord gibt, das bekanntermaßen sehr kurz war. Im Restaurant kann man seine Mittagspause einlegen oder im Museumsshop die Vasa in Miniature erstehen. Wer mit Kindern unterwegs ist, bleibt einfach noch ein wenig auf Djurgarden und besucht den Vergnügungspark Gröna Lund, der mit dem Kopenhagener Tivoli vergleichbar ist. Oder man geht ins Skansen Aquarium, in dem man Schlangen, Fische, Spinnen, Löwenaffen und Riesenleguane antrifft.
Den besten Überblick über die Inselstadt hat man vom Turm des Stadshusets aus. Im historischen Stadthaus von Stockholm unweit des Hauptbahnhofs finden jedes Jahr die Nobelpreisverleihungen statt. Ganz in der Nähe ist übrigens der Fähranleger, von dem aus die Schiffe nach Schloss Drottningholm fahren, dem Wohnsitz der königlichen Familie – als ländliches Kontrastprogramm.