Tallinn ist ein Juwel jeder Ostseekreuzfahrt. Das mittelalterliche Stadtbild mit einem Hauch Zarenzauber und seinen Kirchen und Klöstern ist sehr romantisch. Auf Touristen ist man eingestellt, und so lässt sich die Stadt gut auf eigene Faust erkunden. Tallinn City Tours bietet verschiedene Hop-on-hop-off Busrundfahrten durch die historische und neue Stadt an.
Auch Kadriorg, das noble Viertel im Norden von Tallin, ist eine Augenweide. Hier läuft man vorbei an Villen, Sommerhäusern und Botschaften. Besonders schön ist der barocke Palast, der heute Sitz des estnischen Präsidenten ist. Beliebt ist auch der Park mit seinen Wasserspielen. Dort gibt es aber auch eine Attraktion für Familien, die mit Kindern reisen: Das Miia-Milla-Manda Museum motiviert Kinder zum Schauen und Anfassen der Exponate. Spielen erwünscht!
Der wichtigste Fischereihafen der Stadt
Im Laufe eines Großteils der Geschichte Tallinns war Kalamaja der wichtigste Fischereihafen der Stadt. Der Name „Kalamaja“ bedeutet übrigens „Fischhaus“ auf Estnisch, und seit dem 14. Jahrhundert wurde dieser Stadtteil traditionell von Fischern und Bootsbauern beherrscht. Als Tallinn dann aber im Jahr 1870 eine Eisenbahnverbindung nach St. Petersburg erhielt, änderte sich alles. Plötzlich entstanden große Fabriken in diesem Stadtteil, und mit ihnen kamen auch Tausende neuer Arbeiter.
Gerade für Architekturfans bietet sich ein Besuch von Kalamaja an, denn hier stehen etwa 500 niedliche Holzhäuser, die man auch „Tallinn-Häuser“ nennt. Sie wurden in den 1920iger und 1930iger Jahren als zwei- oder dreistöckige Wohnhäuser mit zwei symmetrischen Holzflügeln – getrennt durch ein aus Stein errichtetes Stiegenhaus – gebaut. Heute ist Kalamaja ein In-Viertel für Kreative. Mit der Tallinn-Card bekommt man freien Eintritt zu Sehenswürdigkeiten und Rabatte in Restaurants und Geschäften.
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